Beziehungskiller - Dinge die zur Trennung führen
Diese 10 Beziehungskiller können zur Trennung führen
Ratgeber

Beziehungskiller – 10 Dinge, die zur Trennung führen können

Rund 74 % der Deutschen glauben an die große Liebe. Glück, Lebenssinn und Romantik sind eng miteinander verzahnt. Die meisten Beziehungen beginnen vielversprechend. Statistisch gesehen wird allerdings jede zweite Ehe geschieden. Besonders für Männer kommt das Beziehungsaus oft scheinbar aus dem Nichts. Woran liegt es, dass so viele Partnerschaften an der gemeinsamen Alltagsbewältigung scheitern? Wir verraten 10 Dinge, die die Beziehung gefährden und zu einer Trennung führen können.

1

Dem Partner nicht genug Wertschätzung und Aufmerksamkeit entgegenbringen

Bei einer Parship-Umfrage zu den Hauptgründen für die letzte Trennung wurde von Befragten beider Geschlechter an erster Stelle mangelnde Wertschätzung genannt. Für Frauen war dieser Punkt sogar noch wichtiger als für Männer. Frauen brauchen das Gefühl, für ihren Partner oberste Priorität zu haben. Sie wollen geliebt, beschützt, umsorgt, aber auch als Mensch wahrgenommen werden.

Wer das Gefühl hat, nicht genug geliebt zu werden, sieht keinen Sinn in der Aufrechterhaltung der Partnerschaft. Selbst wenn konkrete Absprachen getroffen wurden – er wäscht ab, sie kocht, sie mäht den Rasen, er räumt den Schuppen auf – ist ein Dankeschön für die geleistete Arbeit wichtig. Wenn man dem Partner kein Lob und keine Anerkennung mehr entgegenbringt, ist die Beziehung gefährdet.

2

Nebeneinander her leben

Eine weitere große Gefahr ist, dass man sich mit der Zeit auseinanderlebt. Zu Beginn der Beziehung liegt der gesamte Fokus auf der anderen Person. Man will alles wissen, alles hören, alles teilen. Am liebsten würde man jede freie Minute des Tages mit dem Partner verbringen. Diese Intensität lässt mit der Zeit nach. Je länger ein Paar zusammen ist, desto stärker entwickeln sich die Lebensbereiche auseinander.

Die Arbeit sorgt dafür, dass man den größten Teil des Tages notgedrungen getrennt voneinander verbringt. Unterschiedliche Freizeitinteressen, Kinder oder ein eigener Freundeskreis führen dazu, dass man sich kaum noch sieht. Was bleibt, sind Abende auf der Couch, bei denen man selbst für das Verfolgen des Fernsehprogramms zu müde ist. Irgendwann hat man sich nichts mehr zu sagen. Ein echter Beziehungskiller! Gegenmaßnahme: Das Interesse aufrechterhalten. Ist einem der Partner wichtig, sollte man sich auch für seine Erlebnisse, Erfahrungen und Entdeckungen interessieren, selbst wenn man sie nicht teilt. Hier sind Anteilnahme und aktives Zuhören gefragt.

3

Kleinigkeiten unnötig aufbauschen

Der Toilettendeckel ist nicht heruntergeklappt, im Waschbecken liegen wieder Haare und die Spülmaschine ist nicht ausgeräumt? 31 % aller Paare erleben Streit über alltägliche Dinge als sehr belastend. Wer sich über jede Kleinigkeit aufregt und deswegen mit dem Partner Streit anfängt, macht sich das Leben unnötig schwer. Darauf hinweisen ist in Ordnung. Deswegen aus der Haut fahren nicht.

Hier helfen Gelassenheit und Humor. Diskussionen und Auseinandersetzungen gibt es in jeder Partnerschaft. Gelegentliche Wortgefechte und Reibereien können eine Beziehung durchaus beleben. Es kommt allerdings zum einen darauf an, ob man wesentliche Probleme angeht oder sich an Nebensächlichkeiten verausgabt. Zum anderen macht der Ton die Musik. Wer stur auf das eigene Recht beharrt, unnachgiebig bleibt und bei jeder Gelegenheit zum Angriff übergeht, ruiniert Liebe, Nähe und Vertrauen.

4

Verlust von Körperlichkeit

Körperliche Nähe ist wichtig. Kuscheln auf dem Sofa, eine Umarmung in der Küche, der Kuss zum Abschied und zur Begrüßung oder das Hand in Hand gehen in der Öffentlichkeit zeigen einen liebevollen Umgang miteinander. Außerdem erhöht sich durch Nähe das sogenannte Kuschelhormon Oxytocin. Lässt die körperliche Nähe in der Beziehung nach, geht die Verbundenheit zwischen den Partnern verloren. Das wiederum hat direkte Auswirkungen auf das Sexualleben: Lust und gegenseitiges Verlangen ebben ab.

5

Flaute im Bett

Sex spielt in einer funktionierenden Beziehung eine tragende Rolle. Im Durchschnitt schlafen Paare ein- bis zweimal miteinander. Anfangs können Mann und Frau die Hände kaum voneinander lassen. In Langzeitbeziehungen lässt die stürmische Leidenschaft nach. Behutsamer, bewusster Sex ersetzt Aufregung und Entdeckerfreude. Pluspunkt: Man weiß, was dem Partner im Bett gefällt und was nicht. Dennoch hegt jeder Mensch geheime Wünsche. Sexuelle Bedürfnisse und Fantasien verändern sich manchmal mit der Zeit.

Um das Sexleben in Schwung zu halten und nicht zu Routine werden zu lassen, sind Offenheit und Kommunikation im Bett wichtig. Experimentierfreude hilft. Sex macht den Unterschied zwischen tiefer Freundschaft und Partnerschaft aus. Intimität und Leidenschaft führt zur Ausschüttung von Oxytocin, das die Bindung aneinander verstärkt. Fehlt gemeinsam gelebte, erfüllende Sexualität auf Dauer, werden Gedanken an einen Seitensprung wach. Für die meisten Menschen sind fehlende Sexualität und / oder Untreue ein Trennungsgrund.

6

Fehlende Kommunikation

Wenn Paare sich nicht mehr austauschen, sich nicht mitteilen und besprechen, ist das ein sicheres Signal dafür, dass die Beziehung gefährdet ist. Dabei sollten sich Gespräche nicht ausschließlich um gestiegene Lebensmittelpreise, die Nachbarn oder die Hausarbeit drehen. Glückliche Paare kommunizieren über ihnen persönlich wichtige Dinge wie Kindheitserinnerungen, peinliche Momente, Bücher, Filme, die Politik, kurz: Geredet wird über das, was den Menschen berührt, bewegt und beschäftigt.

Persönlichkeitspsychologe Matthias Mehl von der Universität Arizona fand heraus, dass gerade tiefe Gespräche dieser Art Nähe und Vertrauen schaffen. Es müssen nicht zwangsläufig Gespräche über die Beziehung selbst sein. Zeigt man sich vor dem Partner schutzlos und verletzlich, vermittelt das ein hohes Maß an Vertrauen. Das Gefühl, dem Partner ohne Angst selbst das Peinlichste offenbaren zu können, führt zu einer tiefen Bindung und reduziert das Gefühl von Einsamkeit.

7

Der Verlust von Gemeinsamkeiten

Paaraktivitäten sind wichtig. Das können gemeinsame Projekte sein wie das Engagement für dieselbe Naturschutzorganisation, kreative oder sportliche Freizeitbeschäftigungen oder Reisen. Gemeinsame Erlebnisse und Erfahrungen sorgen für Gesprächsstoff und gemeinsame Entwicklung.

Steht die Beziehung still, schleicht sich Langeweile ein. Bewegung kommt dann allenfalls durch den Arbeitsalltag und separate Freundeskreise ins Leben. Statt mit dem Partner unternimmt man dann lieber etwas mit der besten Freundin oder zieht mit dem Kumpel abends um die Häuser. Das führt langfristig dazu, dass Gemeinsamkeiten immer mehr verloren gehen. Irgendwann hat man sich nichts mehr zu sagen, lebt sich auseinander und verliert das Interesse an körperlicher Nähe und Sexualität.

8

Sich gehen lassen

Singles auf der Suche präsentieren sich von ihrer besten Seite: Sie sind aktiv, treiben regelmäßig Sport, ernähren sich gesund und achten auf ihr Äußeres. Paare neigen dazu, sich im Alltag etwas mehr gehenzulassen. Schließlich hat man den Traumpartner bereits gefunden und muss sich nicht mehr auf dem Markt präsentieren. Endet das allerdings damit, dass sich beide in energielose Couch-Potatoes im Schlabberlook verwandeln, bleiben nicht nur die Paaraktivitäten auf der Strecke.

Jeder Mensch möchte, dass sein Partner ihn attraktiv und sexy findet. Dazu gehört auch im Alltag und am Wochenende ein gewisses Maß an Körperpflege. Wer sich nicht rasiert, regelmäßig duscht oder auf einen ansprechenden Look achtet, muss sich nicht wundern, wenn der Partner die Blicke anderweitig schweifen lässt. Immerhin signalisiert solch ein Verhalten deutlich: Du bist mir den Aufwand nicht wert.

9

Stress

Dauerhafter Stress stellt eine nicht zu unterschätzende Gefahr für die Partnerschaft dar. Finanzielle Probleme, Belastungen am Arbeitsplatz, schwere Krankheiten oder die Geburt eines Kindes bedeuten harte Belastungsproben für die Beziehung. Unter Stress leidet die Kommunikation. Der Geduldsfaden wird dünner. Dementsprechend wird mehr kritisiert, genörgelt und gestritten.

Manuela Schicka von der Universität Genf hat Daten von 721 Schweizer Paaren ausgewertet, die im Lauf von über 13 Jahren entstanden waren. Ergebnis: Arbeitslosigkeit und die Geburt eines Kindes werden als extrem stressreich erlebt und führen zu den meisten Streitigkeiten in der Beziehung. Schwere Krankheiten oder der Eintritt ins Rentenalter wirken sich dagegen nicht so dramatisch aus. Der Grund liegt vermutlich in der potenziellen Einflussnahme. Vor Krankheiten kann man sich nur bedingt schützen. Man kann nichts dafür, dass man an Krebs erkrankt. Ob man seinen Job verliert und im Anschluss lange arbeitslos bleibt, hängt von der eigenen Verhaltensweise ab.

Paare mit Kind leiden darunter, dass für ihre Beziehung kaum noch Zeit bleibt. Aus dem einstigen Liebespaar sind Eltern mit neuen Pflichten und Verantwortlichkeiten geworden. Außerdem reduziert sich bei Frauen nach der Geburt die Lust auf Sex. Ein weiterer Knackpunkt. Soll eine Beziehung stressreiche Zeiten überstehen, müssen beide Partner an einem Strang ziehen. Gemeinsam ist man stärker. Dadurch kann Stress auch zu etwas Verbindendem werden.

10

Trennungsphasen

Wird aus einer Partnerschaft beruflich bedingt eine Wochenendbeziehung, wirkt das für die meisten Menschen sehr belastend. Räumliche Trennung bringt 43 % aller Beziehungen zu Fall. Trotz Kontaktmöglichkeiten über Skype, Facebook & Co. ersetzt nichts körperliche Nähe, Berührungen und den direkten Austausch. Ziel sollte daher unbedingt ein gemeinsamer Wohnort sein.
Ausgedehnte Ferien ohne Partner sorgen ebenfalls für Distanz und bringen die Zweisamkeit in Gefahr. Zu groß ist das Risiko einer Affäre. Selbst wenn nichts passiert: Das Kopfkino läuft beim Zuhause gebliebenen Partner. Auszeiten sollten Paare lieber gemeinsam nutzen, um sich vom Alltag zu erholen und den Fokus ganz auf sich und ihre Liebe zu richten.

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