“Matching” ist ein Service, welcher beim Online-Dating verwendet wird, um Singles zusammenzubringen. Hierbei werden Angaben verglichen, die beide Nutzer gemacht haben. Kommt es zu besonders vielen Übereinstimmungen, entsteht ein Match. Namhafte Dating-Websites wie Parship und ElitePartner sind überzeugt davon, dass das Matching die Wahrscheinlichkeit erhöht, einen geeigneten Partner für eine dauerhafte glückliche Beziehung zu finden. Schließlich sind Gemeinsamkeiten eine gute Basis, um ein gemeinsames Leben zu führen.
Der Ablauf beim Matching
Bei sehr vielen Dating-Portalen müssen die User nach der Registrierung eine Art Persönlichkeitstest ausfüllen. Einige Antworten sind hier freiwillig möglich, während andere Pflichtangaben sind. Aus den beantworteten Fragen wird dann ein Persönlichkeitsprofil erstellt. Dieses wird dann anschließend mit den angegebenen Antworten der anderen Nutzer verglichen. Über einen Algorithmus, welcher von Anbieter zu Anbieter variieren kann, wird dann ermittelt, welche User zueinander passen können.
Wie genau der jeweilige Algorithmus funktioniert, wird nicht aufgedeckt und bleibt das Geheimnis der Partnervermittlungen. Besonders häufig können sich Singles nur dann kontaktieren, wenn es zu sehr vielen Übereinstimmungen kommt. Hierbei wird das Matching eine Rolle und die User sehen im Falle eines Volltreffers in wie viel Prozent der Angaben sie übereinstimmen. Manche Portale nutzen auch die Matching-Points zur Angabe der Gemeinsamkeiten. Dies sind dann einfach die Anzahl an Punkten, bei denen beide übereinstimmen.
Die Faktoren, die beim Matching eine große Rolle spielen sind beispielsweise Kriterien, wie die Präferenzen, Bildung, Hobbys, Interessen und Gewohnheiten. Diese und weitere Punkte werden benötigt, um den passenden Partner zu finden. Daher ist die Angabe vieler Informationen sinnvoll. Denn je mehr Angaben gemacht werden, desto besser funktioniert das Zusammenführen von zwei Usern.
Die Herkunft des Begriffs
Das Wort “Matching” kommt aus dem Englischen. “To match” bedeutet so viel wie passen und übereinstimmen. Auf Dating-Portalen bedeutet das Matching somit, dass die Angaben zweier Nutzer übereinstimmen. Kommt kein Match zustande, passen die Angaben nicht.
Geschichte und Entwicklung
Das Matching, welches durch einen Algorithmus auf Dating-Portalen ermittelt und verwendet wird, wurde in der Vergangenheit bereits von professionellen Partnervermittlungen im realen Leben in etwas anderer Form verwendet und ist heutzutage unverzichtbar. Die Eigenschaften, die den Menschen zusammenbringen, haben sich jedoch im Laufe der Jahrhunderte verändert. Auch sind deutliche Unterschiede zu erkennen, wenn es darum geht, welche Merkmale oder Eigenschaften in Partnerschaften wichtig sind.
Heutzutage sind die persönlichen Vorlieben, wie Haarfarbe, Augenfarbe, Größe, Gewicht, die erotische Anziehungskraft und die emotionalen Gefühle von größter Bedeutung. In der Vergangenheit wurden Partnerschaften nüchterner betrachtet. Eine anerkannte Lebensgemeinschaft zu führen, in der auch Sex stattfand, war jedoch nur im Rahmen einer Ehe möglich. Hier standen Dinge, wie das Kinderkriegen und die Versorgung im Vordergrund.
Von der Ehe zur selbstbestimmten Liebesbeziehung
Bis zu den Anfängen des 19. Jahrhunderts wurden Ehen von den Eltern bestimmt. Die Kinder hatten hier kein Recht zu entscheiden, wen sie heiraten wollten. Entscheidend bei der Auswahl des passenden Partners waren hier wirtschaftliche oder politische Aspekte. Der Status, das vorhandene Vermögen oder Mitgift und die Herkunft zählten damals mehr als die Zuneigung des Paares zueinander. Was heutzutage in Deutschland, Mittel- und Westeuropa undenkbar ist, findet in orientalischen Ländern auch weiterhin statt.
Das Ziel der Eltern war so gesehen ebenfalls ein Matching. Die Ehe musste einen Vorteil für die Familien darstellen. Für Arbeitnehmer, Landwirte und anderen Bürgern stand das Arbeitsverhältnis und somit auch die Versorgung der Familie im Vordergrund. Der Adel hingegen heiratete vor allem aus politischem Interesse. Ehen, die zu dieser Zeit geschlossen wurden, waren daher meist Ehen aus Vernunft und nicht aus Liebe.
Ab Anfang bis Mitte des 19. Jahrhunderts gewann die Idee der romantischen Liebe in Deutschland an Bedeutung. Vernunftehen wurden mehr und mehr abgelehnt und ein neues Ideal der Liebe wurde geschaffen. Nach und nach setzte sich diese Idee der Liebe durch.
1968 führten Demonstrationen und die Frauenbewegung zur Gleichstellung der Frauen: Diese waren nun wirtschaftlich unabhängig und nicht mehr auf einen männlichen Versorger angewiesen. Dadurch wurden Beziehungen aus Liebe geschaffen und immer beliebter. Seitdem befasst sich das Matching auf die individuellen Vorlieben, Wünsche und Sehnsüchte der Singles.
Partnervermittlungen offline und online
Traditionelle Agenturen zur Partnervermittlung befassen sich manuell mit den Eigenschaften der bei ihnen registrierten Singles und gleichen diese ab. Somit präsentierten die Agenturen handverlesene Partnervorschläge für alleinstehende Frauen und Männer. Inzwischen sind die Partnervermittlungen weitestgehend durch Dating-Portale online ersetzt oder auch selber online aktiv geworden.
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